Wechselrichter – Herzstück deiner Photovoltaikanlage

Ein Wechselrichter ist das Herzstück jeder Photovoltaikanlage. Foto: © dodotone / stock adobe

Ein Wechselrichter, auch Inverter oder Drehrichter genannt, ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Photovoltaikanlage. Er wandelt den von den Solarzellen erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom.

Dieser lässt sich dann im eigenen Haushalt verwenden oder kann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Ohne einen Wchselrichter könnte man die Energie einer Photovoltaikanlage nicht wirksam nutzen.

Die Funktionsweise eines Inverters

Der Wechselrichter ist sozusagen das Bindeglied zwischen den Solarmodulen und dem Stromnetz. Die Solarzellen erzeugen Gleichstrom, der zunächst in den Inverter fließt. Dort wird er in mehreren Schritten in Wechselstrom umgewandelt.

Zunächst wird der Gleichstrom durch schnelles Ein- und Ausschalten in eine Rechteckspannung umgewandelt. Anschließend wird diese Rechteckspannung durch Filterung in eine sinusförmige Wechselspannung umgeformt, die der Netzspannung entspricht.

Dieser Prozess ermöglicht es, den Solarstrom in das Hausnetz oder das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Der Inverter spielt also eine entscheidende Rolle bei der Integration von Solarenergie in unser Energiesystem. Ohne ihn wäre es nicht möglich, den erzeugten Solarstrom effizient zu nutzen und in das Stromnetz einzuspeisen. Moderne Inverter zeichnen sich durch eine hohe Wirksamkeit und Zuverlässigkeit aus, sodass praktisch jeder von einer Solaranlage profitieren kann.

Arten von Drehrichtern

Es gibt unterschiedliche Arten von Drehrichtern, die sich in ihrer Leistung, Effizienz und Funktionalität unterscheiden. Die gängigsten Typen sind:

  • String-Wechselrichter: Diese werden verwendet, wenn mehrere Solarmodule in Reihe geschaltet sind. Sie sind kostengünstig und einfach zu installieren.
  • Mikroinverter: Hier hat jedes Solarmodul seinen eigenen kleinen Inverter. Das optimiert die Leistung jedes einzelnen Moduls, ist aber auch teurer.
  • Hybrid-Wechselrichter: Diese können nicht nur Solarstrom ins Netz einspeisen, sondern auch Batterien laden und als Notstromversorgung
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Die Wahl des richtigen Drehrichters hängt von der Größe und Konfiguration einer Photovoltaikanlage sowie von den individuellen Anforderungen ab.

Worauf sollte man bei der Auswahl eines Wechselrichters achten?

Bei der Auswahl eines geeigneten Inverters für die Photovoltaikanlage gibt es einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Das sind Leistung, Wirkungsgrad, Qualität und Kompatibilität mit dem Photovoltaik-System.

Leistung und Wirkungsgrad

Die Leistung eines Inverters sollte auf die Leistung der Solarmodule abgestimmt sein. Er sollte in der Lage sein, die maximale Leistung deiner PV-Anlage zu verarbeiten. Der Wirkungsgrad gibt an, wie effizient der Inverter arbeitet – also wie viel der eingespeisten Energie tatsächlich als nutzbarer Strom zur Verfügung steht. Hochwertige Inverter erreichen heute Wirkungsgrade von über 95%.

Qualität und Garantie

Hauseigentümer sollten unbedingt auf Qualität achten  und in hochwertige Wechselrichter von einem renommierten Hersteller investieren. Qualitätsmerkmale sind robuste Verarbeitung, hoher Schutzgrad gegen Witterungseinflüsse und eine lange Garantiezeit. Ein guter Drehrichter sollte mindestens 10 Jahre Garantie haben. Einige Hersteller bieten sogar bis zu 25 Jahre Garantie.

Monitoring und Vernetzung

Moderne Inverter bieten oft integrierte Monitoring-Funktionen. Damit lassen sich die Leistung deiner Photovoltaikanlage überwachen, Erträge kontrollieren und eventuelle Störungen frühzeitig erkennen. Diese Funktionen sind besonders nützlich, um sicherzustellen, dass die Anlage best-möglich arbeitet.

Manche lassen sich auch in ein Smart-Home-System einbinden und ermöglichen so eine intelligente Steuerung deines Energieverbrauchs. Durch die Vernetzung mit anderen Geräten kann man den Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms optimieren und somit die Energiekosten weiter senken.

Installation und Wartung

Die richtige Installation und regelmäßige Wartung eines Wechselrichters sind entscheidend für die optimale Leistung und eine lange Lebensdauer einer Photovoltaikanlage.

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Fachgerechte Installation

Der Drehrichter sollte unbedingt von einem qualifizierten Elektroinstallateur eingebaut werden. Er wird ihn an einem kühlen, gut belüfteten Ort montieren, der vor direkter Sonneneinstrahlung und Witterungseinflüssen geschützt ist. Der Installateur stellt auch die korrekte Verkabelung und die Einbindung in das Stromnetz sicher.

Regelmäßige Wartung

Auch wenn moderne Drehrichter weitgehend wartungsfrei sind, solltest man sie regelmäßig überprüfen lassen. Ein Fachmann kann kleinere Störungen frühzeitig erkennen und beheben, bevor sie zu einem Totalausfall führen. Eine jährliche Inspektion ist empfehlenswert. Dabei werden Anschlüsse und Kabel kontrolliert, die Software aktualisiert und die Kühlsysteme gereinigt.

Fazit

Ein hochwertiger, korrekt installierter und gewarteter Wechselrichter ist das Herzstück jeder Photovoltaikanlage. Er stellt sicher, dass sich die Sonnenenergie optimal nutzen lässt und trägt so zu einer nachhaltigen und kostensparenden Energieversorgung bei.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).