Ganz unabhängig vom Grund der Wohnungsauflösung: Manchmal hat man die notwendigen Kosten zur Beauftragung eines professionellen Dienstleisters für die Wohnungsauflösung nicht parat und plant, die Räumungsaktion auf eigene Faust durchzuführen. Etwa beim Umzug eines Angehörigen ins Pflegeheim bzw. Altenheim oder aber bei einem plötzlichen Todesfall. Betroffene stehen hier oft vor großen Problemen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen in unserem Ratgeber Wohnungsauflösung eine kompetente Hilfe an die Hand geben, an der Sie sich orientieren können.
Wohnungsauflösung – unsere 3 Tipps
Die richtige Reihenfolge
Eine Wohnungsauflösung kann nur dann perfekt gelingen, wenn Sie die richtige Reihenfolge der einzelnen Aufgaben einhalten. Orientieren Sie sich hierfür an unseren untenstehenden Fragen und Ratschlägen.
Wohnungsauflösung von einer Fachfirma erledigen
Trauen Sie sich die Wohnungsauflösung nicht selbst zu, können Sie damit eine Fachfirma wie z. B. die Entrümpler aus Berlin beauftragen. Vergleichen Sie vor Vergabe des Auftrags unbedingt die Preise in Relation zur gebotenen Leistung.
Unterschätzen sie den Wert der Möbel nicht
Mitunter können die alten Möbel noch einen beträchtlichen Wert haben. Möchten Sie die Möbel und Haushaltsgegenstände verkaufen, benötigen Sie ein Zwischenlager. Der Käufer wird leider nicht am Tag der Wohnungsauflösung die Möbel abholen – meist vergehen von der Räumung bis hin zum Verkauf mehrere Wochen, wenn nicht sogar länger. Denken Sie daher unbedingt daran, dass Sie genügend Platz zur Lagerung benötigen und ggf. auch beim Verkauf einen Transporter bzw. LKW benötigen könnten (nicht jeder Käufer kann die Möbel selbst abholen).
Ablauf einer Wohnungsauflösung
Um den Ablauf einer Wohnungsauflösung perfekt durchtakten zu können, sollten Sie die folgenden Fragen für sich beantworten können.
Wie werden die Möbel abgebaut?
Gehen Sie nicht nur vom einfachen Abbau des Küchenschranks aus: Haken Sie alle Möbelstücke nach der Reihe ab und denken Sie darüber nach, ob Sie das nötige Werkzeug und die nötigen Kenntnisse bzw. handwerkliche Fähigkeiten haben, auch komplexere Möbelstücke auseinander zu bauen.
Haben Sie Helfer?
Organisieren Sie genügend Freunde und Bekannte, die Ihnen bei der Wohnungsauflösung behilflich sein können. Denken Sie daran: Meist werden mehrere, etwa drei bis vier Leute, benötigt, um die Wohnungsauflösung in üblichem Umfang wirklich an einem bzw. zwei Tagen zu meistern. Denken Sie vor Allem auch nicht nur an die „Masse“, sondern auch an die Fertigkeiten der Helfer. Tapetenentfernen benötigt beispielsweise jede Menge Power in den Armen, wobei man für den Abbau der Küche schon fortgeschrittene handwerkliche Fähigkeiten haben sollte. Auch das Schleppen ist ein wichtiger Punkt, denn es gibt bei der Wohnungsauflösung einiges zum Anpacken.
Passen die Möbelstücke überall durch?
Können auch etwas größere Möbelstücke problemlos durch das Treppenhaus getragen werden, passen auch sperrige Möbel durch ggf. enge Kurven und niedrige Türrahmen? Kann alternativ dazu ggf. mit mehreren Leuten ein großes Möbelstück aus dem Fenster getragen werden (Vorsicht Unfallgefahr!). Diese Dinge sollten bereits vor Beginn der Räumung berücksichtigt werden, um einen reibungslosen Ablauf bei der Wohnungsauflösung zu haben. Eventuell empfiehlt sich auch ein Möbel-Lift, mit dem die Möbel bequem außerhalb des Gebäudes auch von höheren Etagen schonend und ohne viel Mühe heruntergebracht werden können.
Wohin mit den Möbeln aus der Räumung?
Machen Sie sich Gedanken darüber, was mit den ganzem Hausrat geschehen soll: Die Möbel, der Fernseher, die Waschmaschine und sonstige Elektrogeräte und Haushaltsgegenstände – sollen sie verkauft werden, möchten Sie sie für einen guten Zweck spenden oder sollen sie entsorgt bzw. verwertet werden? Meist verbirgt sich hinter vermeintlichem Sperrmüll eine Geldgrube – je nachdem, worum es sich handelt, können die Gegenstände und Möbel verkauft werden: Entweder Sie inserieren selbst in der regionalen Wochenzeitung oder aber im Internet.
Transport der Möbel und Gegenständer aus der Haushaltsräumung
Organisieren Sie einen Transporter (oder besser: einen LKW), mit dem Sie die Möbelstücke, Haushaltsgegenstände, Elektrogeräte und sonstigen Sperrmüll transportieren können. Planen Sie genügend Zeit ein, wenn Sie den LKW bzw. Transporter mieten (z.B. Sixt oder Europcar). Meist zahlen Sie für einen Tag zwischen 50 bis 100 Euro, hinzu kommt eine Kaution von meistens ca. 100 Euro, die Sie bei der unversehrten und pünktlichen Rückgabe des Fahrzeugs erhalten. Viele Umzugsunternehmen vermieten auch Fahrzeuge – informieren Sie sich und fragen Sie nach den Konditionen. Am Besten fährt derjenige, der einen eigenen LKW oder Transporter sein Eigen nennen darf.
Genug Zeit, Kenntnisse und Equipment für die Renovierung?
Beim Auszug aus einer Mietwohnung muss der Urzustand wieder hergestellt werden, soll heißen: Meist muss nach der Wohnungsauflösung die Wohnung frisch gestrichen werden, eventuell müssen Einbauten entfernt und Umbauten rückgängig gemacht werden. Laminatboden, Teppichboden u. PVC muss ggf. entfernt werden, je nachdem was mit den Vermietern vereinbart wurde und was im Mietvertrag bzw. Wohnungsübernahmeprotokoll geregelt wurde. Planen Sie dafür genug Zeit ein (zum Streichen mindestens einen vollen Tag!) und kümmern Sie sich um das Equipment zum Streichen u. je nachdem, was noch gemacht werden muss, um weitere Hilfsmittel und Helfer.
Nach der Wohnungsauflösung – Verträge kündigen
Bei einer Wohnungsauflösung fallen nicht nur handwerkliche Tätigkeiten an: Sie sollten unbedingt für die ganzen Behördengänge und Vertragskündigungen genug Zeit einplanen. Ganz gleich ob es sich um das Ummelden des Wohnsitzes handelt (z. B. beim Umzug ins Pflegeheim), ob die Wohnungsauflösung mit Hausratsauflösung durch einen Todesfall verursacht wird (auch hier fallen viele Verpflichtungen an).
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