Imker werden – Ablauf & Kosten

Auch als Hobbyimker sollte man die passende Ausrüstung haben. Foto: HunterOden via Twenty20
Auch als Hobbyimker sollte man die passende Ausrüstung haben. Foto: HunterOden via Twenty20

Ob bei Städtern oder Hobbygärtnern – die Imkerei bzw. die Bienenzucht erfreut sich in den letzten Jahren wieder einer deutlich steigenden Beliebtheit.

Viele Gartenbesitzer wünschen sich ein eigenes Bienenvolk und den daraus resultierenden Honig. Doch die meisten halten es für äußerst schwierig, selbst zum Imker zu werden. Ob dies wirklich so ist und welchen Aufwand Sie betreiben müssen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Warum selber imkern?

Wenn Sie selbst imkern, tragen Sie sowohl etwas zum Schutz der inzwischen sehr gefährdeten Bienen bei, genießen aber auch das Privileg, Ihren eigenen Honig erzeugen zu können. Bei diesem Honig können Sie sich sicher sein, dass er ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe enthält und nicht industriell verändert wurde. Viele Menschen wissen dieses gesunde Lebensmittel inzwischen sehr zu schätzen.

Wie zeitaufwändig ist das Imkern?

Zu Beginn müssen Sie etwas mehr Zeit investieren, um zunächst die notwendigen Handgriffe der Imkertätigkeit zu lernen. Doch bereits im zweiten Jahr wird sich die nötige Routine einstellen, so dass Sie Ihr Bienenvolk lediglich regelmäßig kontrollieren müssen. Etwas aufwändiger ist allerdings die Honigernte. Alles zusammengerechnet kommen Sie jedoch mit wenigen Stunden pro Monat aus, wenn Sie selbst imkern möchten.

Wie werde ich Imker?

Von verschiedenen Bieneninstituten und Imkerverbänden in Deutschland werden Imkerausbildungen auch für Hobbygärtner bzw. Hobbyimker angeboten. Diese können in der Regel tageweise absolviert werden, bei manchen Vereinen erfolgt die Schulung auch in mehreren Blockeinheiten. Die Kosten für eine solche Ausbildung sind sehr unterschiedlich. Sie beginnen bei etwa 250 Euro, können aber je nach Umfang und Länge der Ausbildung auch deutlich höher liegen.

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Alternativ bieten verschiedene Unternehmen sogenannte Starter-Sets für angehende Hobbyimker an. Darin enthalten sind sämtliche Bestandteile, die für das Ansiedeln eines ersten Bienenvolkes notwendig sind. Meist enthält ein solches Set außerdem eine Anleitung in Form eines Buches oder auch als Video. Besser ist jedoch eine Ausbildung unter geschulter Anleitung wie oben beschrieben, auch wenn diese in der Regel deutlich teurer ausfällt.

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Imkerausrüstung – Was brauche ich?

Zunächst einmal benötigen Sie zu Ihrem eigenen Schutz auch als Hobbyimker einen vollständigen Imkeranzug. Dieser besteht aus dem bekannten weißen Stoff, der besonders grob gewebt ist. Übrigens: Die weiße Farbe ist deshalb notwendig, da sich die Bienen bevorzugt auf dunklen Stoffen niederlassen. Wichtig ist, dass der Imkeranzug gut passt. Zu ihm gehören außerdem der charakteristische Hut mit Netzschleier sowie ebensolche Handschuhe.

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Dann benötigen Sie als Hobbyimker natürlich Ihr erstes Bienenvolk. Sie können versuchen, dass sich ein solches selbst bei Ihnen im Garten ansiedelt, einfacher ist jedoch, ein Bienenvolk zu kaufen. Und natürlich brauchen die Bienen auch geeignete Unterkünfte, die sich „Beuten“  nennen. Außerdem benötigen Sie einige Werkzeuge speziell für Imker, und für die Herstellung Ihres Honigs eine entsprechende Honigschleuder.

Keine Sorge: Das Zubehör können Sie nach und nach im Imkereibedarf kaufen, denn bereits die Grundausrüstung schlägt in der Regel mit etwa 1.500 bis 2.500 Euro zu Buche. Wenn Sie Geld sparen möchten, können Sie die Imkerausrüstung auch gebraucht kaufen, entsprechende Anzeigen finden sich in dem bekannten Kleinanzeigenportalen. Alternativ können Sie bei einem Imker bzw. Imkerverein nachfragen.

Fazit

Imkern ist eine faszinierende Tätigkeit, die den Erhalt der Bienen fördert und somit dem Umweltschutz dient. Unser Tipp: Lassen Sie sich von einer erfahrenen Institution zum Hobby-Imker ausbilden. Das kostet zwar etwas mehr, garantiert jedoch, dass die Bienen bei Ihnen artgerecht wohnen und Sie letztendlich die beste Ausbeute an Honig erhalten.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).