Urlaub in Deutschland erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Viele Reisende nutzen dabei gern auch die Möglichkeit, mit dem Fahrrad am Urlaubsort aktiv zu sein. Egal ob mit einem E-Bike oder einem komplett mechanisch betriebenen Fahrrad – Urlaubsregionen wie die Eifel, das Moselgebiet oder die Mecklenburger Seenplatte laden Besucher zu zahlreichen interessanten Fahrradausflügen ein.
Doch auch wer direkt einen Fahrradurlaub plant und mit dem Bike von einer Unterkunft zur nächsten fahren möchte, braucht oft eine Möglichkeit, mit dem Fahrrad zum Startort der Reise zu kommen.
Wie beliebt der eigene Drahtesel ist, zeigen zwei interessante Kennzahlen. Zum einen unternahmen im Jahr 2020 – trotz stark eingeschränkter Reisemöglichkeiten aufgrund der Corona Pandemie – immerhin noch 3,5 Millionen Deutsche eine Fahrradreise mit mehr als 3 Übernachtungen. Parallel wurden im Jahr 2020 rund 5,04 Millionen Fahrräder verkauft. Damit ist der Absatz um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Neben verschiedenen Zügen, die dem Reisenden die Möglichkeit der Fahrradmitnahme bieten, ist das eigene Auto die bequemste und einfachste Möglichkeit, das eigene Fahrrad zu transportieren. Für den Transport des Fahrrads mit dem Auto haben wir hier einmal drei interessante Varianten für Sie zusammengefasst.
Fahrrad im Kofferraum transportieren
Wenn Sie beispielsweise über ein Elektro Klapprad verfügen, ist es ein Leichtes, Ihr Rad platzsparend im Kofferraum eines größeren Autos zu verstauen. Je nach Volumen Ihres Kofferraums können hier auch mehrere Räder zusammen mit etwas Gepäck mitgeführt werden. Wer hier allerdings als Gruppe von vier oder fünf Personen in den Fahrradurlaub fahren möchte, sollte schon über einen Kombi oder einen Mini-Van verfügen. Alternativ kann für das Gepäck neben dem verbliebenen Raum im Kofferraum natürlich auch eine Dachbox mitgeführt werden.
Die Vorteile des Transports im Kofferraum liegen dabei auf der Hand.
- Die Fahrräder sind im Inneren des Fahrzeuges vor Unfällen geschützt
- Auch ein Diebstahl ist in der Regel wesentlich schwerer als bei einer anderen Transportart
- Die Fahrräder sind im Kofferraum während der Fahrt vor Wind und Wetter geschützt
- Sie brauchen keine weiteren Investitionen für eine zusätzliche Transportmöglichkeit zu tätigen
Tipp
Wenn Sie mit mehreren Rädern im Kofferraum in den Urlaub fahren möchten, sollten Sie vorher testen, wie viel Raum die Räder tatsächlich einnehmen, damit Sie wissen, wie viel Platz Ihnen für das restliche Gepäck verbleibt.
Fahrrad auf dem Fahrradträger
Für den Transport Ihres Fahrrads – egal ob für einen Urlaub oder bei einer anderen Gelegenheit – bieten sich allerdings auch andere Möglichkeiten. Da wäre beispielsweise der Fahrradträger, der am Heck eines Fahrzeuges angebracht wird. Hier gibt es wiederum zwei Varianten.
- Der Fahrradträger, der auf der Anhängerkuppel befestigt wird
- Der Fahrradträger, der an der Heckklappe befestigt wird
Für den Transport des Fahrrads bringt der Träger für das Heck des Fahrzeuges einige erhebliche Vorteile:
- Der Fahrradträger ist sehr leicht zu montieren
- Die Fahrräder können unkompliziert und schnell auf dem Träger fixiert werden
- Entsprechende Träger sind in unterschiedlichen Größen für bis zu 5 Räder zu finden – auch für E-Bikes geeignet
- Es entsteht kaum zusätzlicher Windwiderstand – der Transport der Fahrräder ist bei jedem Wetter möglich
- Der komplette Kofferraum steht für Gepäck oder andere Waren zur Verfügung
Tipp
Wenn Sie öfter mit dem Fahrrad verreisen oder anderweitig ein Fahrrad im Auto transportieren müssen, sollten Sie auf einen Fahrradträger für das Autoheck wählen. Ist es Ihnen wichtig, während einer kurzen Rast auf der Fahrt an Ihren Kofferraum zu kommen, gibt es Modelle, die sich zur Öffnung des Kofferraums abklappen lassen oder die direkt an der Heckklappe befestigt sind.
Generell sollten Sie beachten, dass der Fahrradträger für das Autoheck die teuerste Variante ist, wenn es um den Transport von Fahrrädern geht. Hier müssen Sie mit Kosten ab 200 Euro aufwärts rechnen.
Fahrrad auf dem Dach transportieren
Die dritte Variante ist der Transport Ihres Fahrrads auf dem Dach. Diese Möglichkeit bietet sich am ehesten für Nutzer an, die nur selten ein Fahrrad transportieren möchten. Denn der Transport auf dem Dach bringt drei Probleme mit sich.
- Die Fahrzeughöhe erhöht sich erheblich, was Sie bei der Durchfahrt unter Brücken, Unterführungen und bei der Einfahrt in Tiefgaragen beachten müssen
- Der Transport auf dem Dach ist nur möglich, wenn kein böiger Wind weht. Andernfalls könnten der Fahrradrahmen und sogar Ihr Fahrzeug verziehen
- Auf dem Dach können Sie maximal zwei Räder transportieren – bei breiteren E-Bikes reicht der Platz oftmals nur für ein Rad aus, es sei denn Ihr Fahrzeug ist besonders breit gebaut
Der Transport auf dem Dach bringt allerdings auch einige Vorteile mit sich – zumindest, wenn Sie bei gutem Wetter und nur relativ selten mit dem Fahrrad fahren.
- Der Kofferraum bleibt für anderes Gepäck frei
- Der Kofferraum kann zu jeder Zeit problemlos geöffnet werden
- Der Dachgepäckträger mit Fahrradträger ist deutlich günstiger in der Anschaffung als die Variante für das Autoheck.
Fazit
Wenn Sie regelmäßig mit dem Fahrrad verreisen und dieses daher mit dem Auto transportieren müssen, lohnt sich die Investitionen in einen Heckfahrradträger am ehesten. Bei einem Fahrzeug mit entsprechend großem Kofferraumvolumen ist der Transport im Kofferraum eine gute Alternative für kurze Strecken oder für unregelmäßige Fahrten.
- Zum Transportieren von Fahrrädern auf der Anhängerkupplung
- mit Schnellverschluss - Abschließbar
- Abklappmechanismus mit Fußpedal-Bedienung
- Max. Anzahl Fahrräder: 2, Max. Gewicht pro Fahrrad30 kg
- Max. Zuladung60 kg
- Nicht geeignet für Fahrzeuge mit tiefer Heckklappe, wie VW T6 oder Mercedes Viano
- Zum Transportieren von 2 Fahrrädern auf der Anhängerkupplung
- mit Schnellverschluss - abschließbar
- Abklappmechanismus durch Abklapphebel
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