Sind dir Begriffe wie „Wanderurlaub“ oder „Walking Holidays“ in letzter Zeit häufiger begegnet? Folgst du Influencern, die sich in den Ferien bei langen Touren ablichten? Dann kennst du bereits einen der beliebtesten Trends für erholsame Ferien. Anstatt Beachurlaub mit Liegestuhlentspannung zu machen, entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, ihre Ferien auf den Füßen zu verbringen. Was das bedeutet und warum Wandern kein Stress, sondern Erholung ist, verraten wir dir.
Wanderurlaube finden meist mit Reiseveranstaltern im Hintergrund statt.
Die meisten Wanderurlaube werden von erfahrenen Reiseveranstaltern gestaltet, denn dann hast du die Sicherheit, eine passende Tour zu finden. Gerade wenn du im Ausland wandern gehst, ist es über gängige Apps wie Komoot gar nicht so einfach, geeignete Strecken ausfindig zu machen. Ein Reiseveranstalter begleitet dich aber nicht während der gesamten Tour. Er plant sie lediglich mit dir, transportiert dein Gepäck zu den Unterkünften und stellt dir Local Guides für den Ernstfall vor Ort zur Verfügung.
Wieso Wandern zwar anstrengend, aber trotzdem entspannend ist.
Auf den ersten Blick klingt Wandern nach sportlicher Anstrengung. Das stimmt auch, schließlich bewegst du dich aktiv über mehrere Stunden hinweg. Gleichzeitig ist genau das der Grund, warum so viele Menschen nach einer Wanderreise tiefenentspannt zurückkommen. Durch die gleichmäßige Bewegung schaltet der Kopf ab. Der Rhythmus der Schritte und die frische Luft wirken wie ein natürlicher Reset-Knopf.
Statt durch ein überfülltes All-Inclusive-Hotel zu laufen, blickst du in weite Landschaften, atmest tief durch und spürst die Natur. Der Körper arbeitet, aber ohne den typischen Druck eines intensiven Workouts. Nach einer gewissen Zeit fällt es leicht, alles andere auszublenden. Du konzentrierst dich auf den Moment, den Weg unter deinen Füßen und die kleinen Details um dich herum. Das Gefühl, am Ende des Tages erschöpft, aber glücklich ins Bett zu fallen, hat seinen ganz eigenen Reiz.
Selbst Ungeübte erleben beim Wandern schnell diesen meditativen Effekt. Die gleichmäßige Belastung schont die Gelenke und stärkt Ausdauer und Kreislauf. Dabei bestimmst du das Tempo selbst, was für viele einen großen Unterschied macht.
Für deine Wanderferien brauchst du ein gewisses Fitnessniveau
Ein klassischer Wanderurlaub ist kein Hochleistungssport, ein gewisses Grundniveau an Kondition brauchst du aber schon. Du wirst täglich mehrere Stunden unterwegs sein und das kann eine reine „Sofakartoffel“ meist nicht. Lass dich auch mal vom Arzt checken, bevor es losgeht. So weißt du, dass du wanderbereit bist.
Du musst keine Marathonläuferin sein, um eine Wanderreise zu genießen. Wichtig ist, dass du einschätzen kannst, was dir körperlich guttut. Wenn du unsicher bist, wählst du am besten eine Einsteigerroute mit moderaten Tagesetappen.
Wie du dich optimal auf den ersten Wanderurlaub vorbereitest
Je besser du dich vorbereitest, desto entspannter wird deine Tour. Mach im Vorfeld schon Spaziergänge in der Heimat und such dir Etappen mit mehreren Steigungen. Wenn es dann in die Ferien geht, bist du gut gerüstet.
Achte bei der Ausrüstung auf gute Wanderschuhe. Sie sind der Mittelpunkt deiner Wanderreise. Ein bequem sitzender Rucksack, atmungsaktive Kleidung und wetterfeste Jacken gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Viele unterschätzen, wie kleine Dinge, etwa Socken oder die richtige Passform der Schuhe, über das Wohlbefinden entscheiden. Blasen oder Druckstellen können selbst die schönste Tour ruinieren.
Wenn du deine Etappen planst, rechne genug Pausen ein. Ein gemütliches Picknick mit Aussicht oder ein kurzer Stopp an einem Bach können wahre Energielieferanten sein.
Traumhafte Länder für deine Wanderferien
Europa steckt voller traumhafter Routen, die perfekt für Wanderferien geeignet sind. Portugal begeistert mit seinen zerklüfteten Küsten und mildem Klima. Die berühmten Routen entlang der Algarve oder der Jakobsweg sind ideal für ausgedehnte Touren.
Auch Schottland ist ein Highlight. Die grünen Highlands, mystische Nebelschwaden und einsame Pfade sorgen für Gänsehautmomente. Hier triffst du auf wilde Landschaften, die aussehen wie aus einem Film. Spanien punktet mit abwechslungsreichen Strecken, von entspannten Küstenwegen bis zu anspruchsvolleren Routen im Landesinneren.
Frankreich lockt mit Weinbergen, Lavendelfeldern und kleinen Dörfern, die wie gemalt wirken. Je nachdem, welche Region du wählst, kannst du gemütlich durch flaches Terrain spazieren oder dich an hügelige Abschnitte wagen.
