Das kleine 1×1 der Geldanlage – welche Anlageoptionen habe ich?

Es gibt viele Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Foto: kathkarno via Twenty20
Es gibt viele Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Foto: kathkarno via Twenty20

Geldanlagen sollen eine positive Rendite bringen und dafür sorgen, dass das Geld mehr wert wird. Ob dies gelingt, ist von vielen Umständen abhängig.

Wer sein Geld anlegt, sollte wissen, dass er dieses Geld kurzfristig oder langfristig anlegen kann. Auch was das Risiko der Geldanlage angeht, gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Anlagen. Eine breite Diversifikation kann dazu führen, dass das persönliche Risiko deutlich sinkt.

Diversifikation bedeutet in diesem Fall, dass in verschiedene Anlageklassen und Produkte investiert wird. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass Verluste auftreten, deutlich geringer als es bei einer Konzentration auf eine einzelne Anlage der Fall ist.

Klassische Sparkonten – Einlagensicherung und konservativ anlegen!

Klassische Sparkonten wie Tagesgeldkonten oder Girokonten und Sparbücher sind auch heute noch weit verbreitet und werden es auch bleiben. Zu erwähnen ist dabei jedoch, dass diese Konten nicht mehr die Renditen bieten, die sie vor ein paar Jahren gebracht haben.

Auch im Jahr 2021 gibt es kaum noch Banken, die ihren Kunden attraktive Zinsen zahlen. Ein wesentlicher Vorteil der Sparkonten liegt darin, dass diese bis 100.000 Euro Anlagesumme zu 100% durch die gesetzliche Einlagensicherung abgedeckt werden. Das bedeutet, dass definitiv keine Risiken bestehen, wie sie bei Aktienanlagen üblich sind.

Wer sein Geld für z.B. die Tilgung eines Immobiliendarlehens oder andere Vorhaben benötigt, kann das Geld bequem auf einem Tagesgeldkonto parken und davon profitieren, dass er im Vergleich zum Girokonto geringe Zinsen erhält und gleichzeitig davon, dass die gesetzliche Einlagensicherung greift. Darüber hinaus sind Trader, die sich für ein Tagesgeldkonto entscheiden, definitiv flexibel, da das Geld von einem Tag auf den nächsten zur Verfügung steht und transferiert werden kann.

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Renditeorientiert und risikobewusst – Aktien und Sparpläne

Aktien und Sparpläne sind beliebte Anlageformen. Bei einer Aktie ist es möglich, dass hohe Gewinne, aber auch hohe Verluste realisiert werden können. Es ist auch möglich, dass es bei einem Investment in Aktien zu einem Totalverlust kommen kann. Wenn eine Firma in die Insolvenz gerät, bedeutet dies meist, dass das angelegte Kapital komplett verloren ist.

Renditen und Gewinne können bei Aktien durch verschiedene Mechanismen erreicht werden. Zum einen ist eine Wertsteigerung möglich, wenn die Aktie sich gut entwickelt. Damit der Gewinn realisiert wird, ist es erforderlich, dass die Aktie verkauft wird.

Eine andere Option ist es, dass Dividendenzahlungen genutzt werden, um die persönliche Rendite attraktiv zu gestalten. Dividenden werden von vielen Firmen (freiwillig) gezahlt, um die Aktionäre am Gewinn der Firma zu beteiligen. Das bedeutet, dass in Deutschland z.B. einmal im Jahr eine Dividende gezahlt wird.

Viele Firmen z.B. in den USA oder auch in Großbritannien entscheiden sich dazu, einmal im Quartal oder halbjährlich eine Dividende an die Aktionäre zu zahlen. Das bedeutet, dass hier ein konstanter Cashflow generiert werden kann, der natürlich aus der Sicht der Aktionäre sehr interessant ist. Gerade bei höheren Anlagesummen ist es interessant zu sehen, wenn regelmäßig Geld in Form von Dividendenzahlungen auf dem Konto eingeht.

Dividenden und auch Gewinne durch Aktienverkäufe werden gleich besteuert. Das heißt, dass der persönliche Steuerfreibetrag angewandt werden kann. Ferner ist es möglich, dass die Abgeltungssteuer angewandt wird. Oftmals ist die steuerliche Belastung hier niedriger, als es bei der persönlichen Einkommenssteuer der Fall ist.

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Fonds und ETFs – breite Streuung mit gemitteltem Risiko

Wer nicht auf einzelne Titel setzen möchte, der kann das Anlagerisiko auch breit streuen. Ein Investment in Fonds und auch in ETFs führt dazu, dass definitiv nicht nur in ein Produkt investiert wird, sondern in viele verschiedene Produkte. Ein Fonds kann zum Beispiel einen Index oder eine bestimmte Branche abdecken, so wie es auch bei einem ETF üblich ist.

Wer hier Anteile an Produkten durch einen Einmalkauf oder durch z.B. einen Sparplan kauft, der profitiert davon, dass er Anteile an allen Firmen kauft, die im Fonds oder im ETFs gelistet sind. Die Auswahl der Produkte im Segment Fonds und ETFs ist mehr als umfangreich. Das bedeutet, dass ETFs z.B. auch auf Rohstoffe und andere Produkte abgebildet werden können. Wer auf die Preise für Gold, Silber oder Nickel und Kupfer setzen möchte, findet mit Sicherheit passende ETFs bei vielen Brokern.

Ein großer Vorteil ist die Verfügbarkeit von Sparplänen. Das bedeutet, dass eine monatliche Summe in das Produkt investiert wird. Sparpläne können alternativ auch einmal im Quartal oder einmal im Halbjahr ausgeführt werden.

Tipp: Neben einem ETF Sparplan ist es auch möglich, bei einzelnen Krypto Börsen Sparpläne auf Kryptowährungen abzuschließen, um seine Geldanlage breiter zu streuen. Bevor man sich jedoch für den Kauf von Kryptowährungen entscheidet, ist es sinnvoll, sich zum Thema aktuelle Kurs Daten und Prognose der jeweiligen Kryptowährungen, Chancen und Risiken genau zu informieren.

Es ist denkbar, dass die Sparplansummen angepasst werden – in beide Richtungen. Einige Trader schließen gleich mehrere Sparpläne parallel ab. Es ist auch möglich, dass Sparpläne mit höheren Summen von z.B. mehreren hundert Euro pro Monat abgeschlossen werden können.

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Anmerkung der Redaktion: Der Autor dieses Textes ist kein Steuerberater und auch kein Rechtsanwalt, sondern Wirtschafts- und Finanzjournalist. Finanzjournalisten ist rechts- und steuerberatende Tätigkeit per Gesetz untersagt. Der Text dient lediglich der Information von Steuerzahlern und (angehenden) Bauherren oder Immobilienkäufern. Eine Beratung oder gar konkrete Empfehlungen enthält der Text nicht. Diese sind auch nicht beabsichtigt. Obwohl die für den Text verwendeten Quellen als zuverlässig gelten, wird keine Garantie für die Richtigkeit übernommen. Die Ausführungen und Erklärung können und sollen das Gespräch mit einem Steuerberater und/oder Rechtsanwalt nicht ersetzen.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).