Trotz hoher Inflationsraten mit dem vorhandenen Geld auskommen

Es ist eine Sorge, die seit einigen Monaten die Menschen in Deutschland umtreibt. Die Inflationsrate scheint nach oben hin kaum noch Grenzen zu kennen – die Preise im Supermarkt steigen rasant. Im Gegenzug gibt es an anderen Stellen aber gar keine oder kaum Entlastungen. Der von der Regierung auf den Weg gebrachte Tankrabatt ist weitgehend verraucht. Selbst das Bundeskartellamt scheint dabei machtlos zusehen zu müssen.

Da stellt sich die Frage, wie es in den nächsten Monaten weitergehen soll. Die Preise an den Zapfsäulen sind mit dem Ende des Tankrabatts wieder in die Höhe geschnellt. Für das 9 Euro Ticket gibt es noch immer keinen adäquaten Ersatz. Auch die Preisentwicklung auf dem Fleischmarkt wird von Experten eher düster betrachtet. Dennoch gibt es Mittel und Wege auch in dieser Zeit mit dem vorhandenen Geld auszukommen. Wir von blooom.de haben einmal genau hingeschaut und ein paar Expertentipps in diesem Bereich für Sie zusammengetragen.

7 Tipps wie Sie sich auch heute noch günstig versorgen können

Die Währungshüter beschließen eine Zinssteigerung nach der anderen, die Energieversorgung mit Gas scheint aufgrund des Ukrainekriegs in Gefahr und die Preise am Energiemarkt reagieren mit einem nie gekannten Aufwärtstrend. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, das vorhandene Geld zusammenzuhalten.

Wichtig ist, so sagen es viele Experten, die aktuelle Situation auch ein Stück weit zu nutzen, um eine Änderung im eigenen Nutzungsverhalten herbeizuführen. Die steigenden Preise insbesondere bei Lebensmitteln führen dazu, dass viele Verbraucher Angst davor haben, sich nicht mehr ausreichend mit Lebensmitteln und den notwendigen Hygieneartikeln versorgen zu können. Dabei gibt es in nahezu jedem Haushalt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Geld einzusparen.

1)      Nur mit Einkaufszettel in den Laden gehen

Es ist einer der Tipps, der schon seit vielen Jahren immer wieder gegeben wird, wenn es um die Frage geht, wie man Geld beim Einkaufen sparen kann. Wer mit einem Einkaufszettel in den Supermarkt geht und sich dabei strickt an seinen Plan hält, der spart in der Regel eine ganze Menge. Denn wer ohne einen festen Plan loszieht, um einzukaufen, wird am Ende eine ganze Reihe von Dingen im Wagen haben, die reine Spontankäufe sind. Diese sind oft nicht nötig und landen nicht selten am Ende sogar im Müll, weil sie nicht abschließend verbraucht wurden.

Übrigens:

Solche Spontankäufe beziehen sich nicht selten auf Süßwaren und Alkohol. Eine Reduzierung solcher Spontankäufe wirkt sich also nicht nur positiv auf den Geldbeutel, sondern in der Regel auch auf unsere Gesundheit und auf unsere Figur aus.

2)      Niemals hungrig einkaufen gehen

Der zweite lange bekannte Tipp ist der, dass Sie niemals mit knurrendem Magen einkaufen gehen sollten. Denn wer hungrig vor dem Regal mit den Lebensmitteln steht, kauft in der Regel größere Mengen und Portionen. Das Sprichwort, das „die Augen größer sind als der Magen“ trifft auch an dieser Stelle leider häufig zu. Auch hier ist das Resultat ein längerer Kassenbon. Einfach, weil Sie sich zwar an die Dinge auf Ihrem Einkaufszettel gehalten haben – hier aber womöglich zu große Mengen gekauft haben.

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3)      „Streck- und Bückwaren“ können den Geldbeutel kräftig entlasten

Dieser Punkt ist eine kleine Gemeinheit der meisten Supermarktbetreiber. Denn auf Augenhöhe stehen in der Regel die teuersten Produkte. Wer eher auf günstige Alternativen ausweichen möchte, der muss sich zumeist bücken oder strecken, denn die günstigeren Eigenmarken finden Sie zumeist in Bodennähe oder deutlich weiter oben.

Dabei kann es einen erheblichen preislichen Unterschied machen, ob Sie ein Markenprodukt kaufen oder das gleiche Produkt von einer Eigenmarke. In den meisten Fällen stehen auch hinter den Eigenmarken von Aldi, Lidl, Edeka, Real und Co. große Markennamen. Grundsätzlich handelt es sich hierbei also nicht um „Schund-„ oder „Billigprodukte“.

Dennoch macht es wenig Sinn, in jedem Fall einfach auf die billigst mögliche Variante umzusteigen. Denn auch wenn hier immer noch ein Markenhersteller dahintersteht, ist die Rezeptur in der Regel eine etwas andere. Schließlich muss man den Unterschied ja auch bemerken. Probieren Sie einfach nach und nach bei Produkten, die Sie regelmäßig kaufen, die günstigeren Varianten. Bei den Produkten, die Ihnen schmecken, ist der Umstieg besonders leicht. Manche andere Produkte mögen für Sie eher gewöhnungsbedürftig sein.

Wo Sie sich mit dem neuen Geschmack gar nicht anfreunden können, bleiben Sie einfach bei dem gewohnten Produkt. Wenn Sie auf diesem Weg bereits bei einigen Produkten den Umstieg schaffen, nutzen Sie bereits ein breites Einsparpotenzial.

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4)      Den Lebensmittelverbrauch der Woche konkret durchplanen

Wer kennt ihn nicht: Der Moment am Vormittag, an dem Sie sich das erste Mal Gedanken darüber machen, was Sie jetzt noch „auf die Schnelle“ für die Familie kochen könnten. Bei Singles und Pärchen führt das oft dazu, dass man sich doch mal eben schnell etwas vom nächsten Imbiss holt oder von der Pizzeria an der Ecke bestellt. Doch auch für Familien ist dieses Verhalten eine echte Kostenfalle.

Denn wer erst am Vormittag für den Mittag oder den Abend plant, muss nicht selten noch mal schnell in den Laden und läuft Gefahr auch dabei wieder deutlich mehr zu kaufen, als er eigentlich wollte oder brauchte. Das Sinnvollste ist deshalb immer ein ganz konkreter Plan, was an welchen Tagen gekocht und gegessen werden soll. Außerdem sollten Sie so planen, dass möglichst wenige Reste übrigbleiben.

Pro Kopf landen in Deutschland im Jahr durchschnittlich 75 Kg Lebensmittel im Müll. Viele Verbraucher haben in den letzten Jahren bereits daran gearbeitet, verantwortungsbewusster mit Lebensmitteln umzugehen. Ein konkreter Speiseplan für die Woche und ein ehrlicher Überblick, welche Lebensmittel und welche Mengen für Mahlzeiten wie Frühstück und Abendbrot benötigt werden, kann die Abfallmenge weiter reduzieren. Letztlich ist jedes Kilo entsorgte Lebensmittel herausgeschmissenes Geld, das Sie hätten sparen können.

5)      Achten Sie auf den Saisonkalender

Ein Beispiel für die teilweise enorme Teuerungsrate bei Lebensmitteln ist die Tomate. Um 43,9 Prozent ist der Preis der Tomate im Monat März im Schnitt gestiegen. Im März haben Tomaten aber auch keine Saison in Deutschland. Grundsätzlich waren Lebensmittel immer schon teurer, wenn sie hierzulande nicht gerade Saisonware sind. Erdbeeren sind im Winter deutlich teurer als im Frühsommer.

Wer im Supermarkt oder auch auf dem Wochenmarkt auf Produkte zurückgreift, die regional und saisonal sind, wird im Vergleich zu eher exotischen Produkten oder solchen, die gerade keine Saison haben, eine Menge Geld sparen.

6)      Auf größere Mengen und Rabattaktionen achten

In so ziemlich jeder Region Deutschlands gibt es zu einer bestimmten Zeit der Woche (unter der Woche oder samstags) eine Wochenzeitung, in der auch zahlreiche Prospekte verschiedener Supermärkte zu finden sind. Wer hier auf Angebote setzt und auch mal die eine oder andere Großpackung einkauft, kann seine Ausgaben erheblich reduzieren.

Das mag auf den ersten Blick wie eine neue Gefahr klingen, Lebensmittel am Ende doch zu entsorgen. Doch auch hier gilt: Gute Planung schont Ihren Geldbeutel. Wer beispielsweise einen 2 Kilo-Beutel Möhren im Angebot kauft, kann mit etwas Variation an mehreren Tagen in der Woche Gerichte mit Möhren essen und so vergleichsweise günstig über die Woche kommen.

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7)      Eher auf Qualität als auf Quantität setzen

Vor allem im Bereich Fleisch ist der Preis auch bei eher minderwertiger Ware in den letzten Monaten erheblich gestiegen. Der Preis hochwertiger Produkte stieg im Vergleich dazu nur relativ moderat an – der Preisunterschied zwischen Fleischsorten der unterschiedlichen Haltungsarten und zwischen Bio-Produkten und klassischen Produkten ist daher in den letzten Monaten zusehend geschrumpft.

Interessant ist in dem Zusammenhang, was wir im Alltag essen und was wirklich gesund für uns ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat in dem Zusammenhang die Empfehlung ausgesprochen, 300 bis 600 g Fleisch pro Woche zu sich zu nehmen. Tatsächlich macht es auch Sinn, diese Menge einzuhalten, denn so werden ausreichend essenzielle Nährstoffe und Proteine zugeführt, die auf anderem Weg nur schwer zugeführt werden können.

Mehr sollte es aber dann doch auch nicht sein. Die Realität in Deutschland ist aber nach wie vor eine andere. Denn wir Deutschen konsumieren im Durchschnitt 60 Kilogramm Fleisch im Jahr – also mehr als 1 Kilogramm Fleisch pro Woche.

Wer also seinen Fleischkonsum auf das empfohlene Maß reduziert und dabei eher auf hochwertige Produkte setzt als auf günstiges und das dann in Massen, wird nicht nur gesünder leben, sondern hat dabei auch zumindest noch ein geringes Sparpotenzial.

Die Inflation ernst nehmen – aber auch bereit sein, auf mögliche Vorteile zu achten

Wichtig ist in der aktuellen Situation, die Inflation tatsächlich ernst zu nehmen. Immerhin bei rund 8 Prozent und mehr liegt die Inflationsrate aktuell. Die Teuerungsrate bei Nahrungsmitteln liegt derzeit bei über 10 Prozent. Wer hierzu stets die aktuellen Zahlen haben möchte, kann sich im Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes informieren. Die hohe Inflationsrate kann – wenn man sein Ausgabeverhalten nicht anpasst – schnell zu erheblichen finanziellen Schwierigkeiten führen.

Doch wer heute darauf achtet, im Alltag seine Ausgaben möglichst weit zu reduzieren, kann aus der Inflation am Ende auch ein Stück weit als Gewinner hervorgehen. Denn ein Anstieg der Zinsen und damit eine Trendwende in der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank ist in Sicht. Spätestens zum Ende des Jahres hin, lässt sich damit rechnen, dass auf Sparvermögen auch wieder moderate Zinsen erzielt werden können. Bei anhaltender Inflation wird sich dieser Effekt wieder verstärken.

Wer auf Dauer aber einen Effekt erzielen möchte, bei dem das Geld sich schneller vermehrt, als es durch die Inflationsrate an Wert verliert, kann gerade in einer Inflation auf Aktien setzen – oder auf Immobilien. Denn eine hohe Inflationsrate lässt auch den Wert von Immobilien weiter in die Höhe schnellen.

Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).